„Lucky day“ am Rückert-Gymnasium – Theaternachlese
Die Schülerinnen und Schüler des Theaterkurses aus dem 4. Semester (mit Unterstützung von Pedram Amirbeyki Q2) können stolz und zufrieden auf zwei gelungene Theaterabende zurückblicken.
Die Szenerie eines gemütlichen WG- und Geburtstagsessens nahm schnell an Fahrt, Konfusion, Dramatik, Komik und Tragik auf, als ein Mitbewohner verkündete, sein Zimmer für ein Jahr an einen „Flüchtling“ unterzuvermieten.
Plötzlich ging es nicht mehr um harmlose Alltagsthemen, sondern um ernste Fragen der Toleranz, des Alltagsrassismus und der ganz grundsätzlichen Frage, wieweit wir bereit sind, etwas von unserer Bequemlichkeit und unserem Luxus abzugeben, um fremde Menschen in das Land, in die eigene Wohnung und ins Leben zu lassen.
Diese eher schweren Themen in das Kleid einer Komödie zu packen, war herausfordernd, gelang dem Ensemble aber durchaus überzeugend. Dementsprechend blieb dem Publikum das Lachen so manches Mal im Halse stecken, weil sich jeder an der einen oder anderen Stelle ertappt gefühlt haben dürfte.
Dank der wirklich exellenten Arbeit der Technik (Licht und Musik), der Unterstützung unseres Bühnenmeisters Herrn Kavemann sowie der Maskenbildnerin Frau Gose konnten wir zwei Theaterabende auf hohem Niveau auch in Sachen Ästhetik bieten.
Unerwähnt bleiben darf auf keinen Fall, dass Paul Göbel (Q2) am zweiten Abend ganz spontan in die Rolle der erkrankten Frau Müller schlüpfte und diese mit Bravour ausfüllte.
Ich ziehe meinen Hut vor einer tollen Gruppe, blicke dankbar zurück auf zwei intensive, schöne Jahre, die geprägt durch Krankheitsphasen nicht immer leicht, aber doch immer inspirierend und kreativ waren.
Am Ende wurde wie immer alles gut!
Behaltet den Diamanten auf der Brust und „keep on shining!“
Annkathrin Amelsberg
Fotos: PK
